HONIG Das bekannteste Bienenprodukt ist sicherlich der Honig. Seine Grundlage ist der kohlenhydratreiche Nektar, den die Sammelbienen von den Blüten mit in den Stock bringen. Der Nektar befindet sich in den tiefen Kelchen der Blüten und muss dort von der Sammelbiene in ihr Mundwerkzeug, den Saugrüssel, in ihre Honigblase aufgezogen werden. Je nach Pflanzenart, aber auch abhängig von der Witterung und der Menge an Regen, geben die Blüten unterschiedlich viel Nektar ab. Nach ungefähr 100 Blütenbesuchen – das entspricht rund 20 Milligramm Nektar – kehrt die Biene mit einer vollen Blase wieder zurück zum Stock und übergibt dort einer Stockbiene den Inhalt. In der Honigblase der Biene wird der Nektar mit Peptiden und Enzymen versetzt und nach mehrmaliger Übergabe von Biene zu Biene wird aus dem Nektar der Honig. Dieser wird in Wabenzellen eingelagert. Aber noch ist sein Wassergehalt zu hoch, denn über 18 Prozent H2O droht die Gefahr des Gärens. Da der Honig als Wintervorrat dient, muss er getrocknet werden. Die Bienen setzen sich dazu auf die Waben, fächeln mit ihren Flügeln und senken durch diese Verdunstung den Wassergehalt auf das erforderliche Maß. Danach wird der Honig durch die Verdeckelung der Zelle mit luftundurchlässigem Wachs haltbar gemacht. Neben dem Nektar sammeln die Bienen auch Honigtau an Bäumen und Sträuchern. Honigtau ist eigentlich nichts anderes als Exkremente von Läusen, die von den Bienen aufgesammelt und in den Stock gebracht werden. Ist der Anteil aus gesammeltem Honigtau hoch, wird das Endprodukt als Waldhonig deklariert.

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